Suzuki: Die große Überraschung?

Zum Auftakt der Superbike-Weltmeisterschaft 2014 zeigt sich Suzuki in Bestform. Nach starker Vorstellung bei den Testfahrten zu beginn der Woche, führt der Rookie Alex Lowes nach dem ersten Trainingstag das Feld an. Wirklich eine Überraschung?

Der Japanische Hersteller hat sich in den letzten Jahren im internationalen Straßenrennsport wirklich nicht mit ruhm bekleckert. Aus der MotoGP ist man 2011 ausgestiegen, in der Superbike-WM ist seit dem Vizetitel von Leon Haslam 2010 auch nicht mehr viel los. Doch seit dem letzten Jahr geht es für den Hersteller wieder bergauf, mit der Fahrerpaarung Cluzel und Camier konnte man im letzten Jahr zwei Podien holen und hätte man nicht mit so vielen Verletzungen kämpfen müssen, wäre sicher mehr drin gewesen. Für 2014 hat Suzuki die Fahrerpaarung komplett ausgetauscht. Jules Cluzel ist zurück in die Supersport Weltmeisterschaft gegangen und Leon Camier versucht sich mit Ioda in der MotoGP.

Wie heißen die neuen Piloten? Niemand geringeres als Vize-Weltmeister 2013, Eugene Laverty, der bei Aprilia für Marco Melandri Platz machen musste, möchte 2014 wieder um die WM fahren. Dazu kommt der aktuelle britische Superbike Meister, Alex Lowes. Er ist der Zwillingsbruder des Supersportweltmeisters Sam Lowes. Der Brite bestreitet also sein erstes Jahr in der Superbike-WM, und er begann die Saison direkt mit einem Paukenschlag, Bestzeit am Freitag in Phillip Island.

Suzuki scheint ein heißes Eisen im Feld zu sein, doch die Konkurrenz ist stark. Aprilia Star Melandri liegt nur knapp hinter dem Briten, gefolgt von Guigliano auf seiner Ducati. Weltmeister Tom Sykes belegt Platz vier. Insgesamt führen das Feld fünf verschiedene Hersteller auf den ersten fünf Plätzen an. Die ersten Elf liegen innerhalb einer Sekunde, das verspricht eine Menge Spannung. Der beste Pilot im EVO-Reglement ist Niccolo Canepa(Ducati). Der Italiener liegt auf Platz zwölf und konnte die Superbike Fahrer Claudio Corti (MV Agusta), Geoff May und Aaron Yates (EBR Buell) sowie den Ungarn Imre Toth (BMW) hinter sich lassen. Stürze leisteten sich heute Loris Baz(Kawasaki) und Chaz Davies(Ducati), beide sollten morgen wieder antreten können.

Es wird also spannend zu sehen, wer das erste Wochenende für sich entscheiden kann, als Überraschung kann man die Performance der Suzuki Truppe allerdings nicht mehr zählen. Das erste Rennen startet am Sonntag in der Frühe, um 2:00 Uhr auf Eurosport zu sehen.

2 Kommentare zu “Suzuki: Die große Überraschung?

  1. Oh man, um 2 Uhr morgens? Da muss ich aber lange wach bleiben, aber es wird sich lohnen denke ich.

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