Florian Boxberg: «Ein 24-Stunden-Rennen hat einen ganz besonderen Charme! »

Der Teamchef und Fahrer des Racing Team Oberberg, Florian Boxberg, spricht im Interview mit Lindlarer.de, über sportliche Ziele und die Möglichkeiten in der Saison 2014. Das Team wird in der German Team Championship starten.

Der Lindlarer Florian Boxberg wird in dieser Saison gleich zwei Funktionen übernehmen. Der 28-Jährige fungiert als Teamchef und ist gleichzeitig, gemeinsam mit Patrick Labusch und Stephan Gerard, Fahrer im eigenen Team. Teil Eins, des großen Interviews heute auf Lindlarer.de und all-about-racing.de.

Wie seid ihr dazu gekommen in der German Team Championship zu starten und warum fahrt ihr Langstreckenrennen und nicht die Kurzstrecke?

Das ist eine gute Frage und hat mehrere Gründe. Zum einen ist eine Langstreckensaison unterm Strich deutlich günstiger. Das Material ist robuster und für das Budget hat man erheblich mehr Fahrzeit. Das ganze Projekt ist aus einem Fahrerteam heraus entstanden und wir können nur im Langstreckensport als solches gemeinsam an den Start gehen. Dazu kommt noch ein dritter Grund: Gerade ein 24-Stunden-Rennen hat einfach einen ganz besonderen Charme und diese Herausforderung ist natürlich sehr reizvoll.

Was sind die gravierenden Unterschiede zwischen den einzelnen Klassen in der GTC?

Im Prinzip sind es Niveaustufen der Teams, wie sie den Sport betreiben, von Profis zu Amateuren und Anfängern. Die Profis kämpfen um die GTC- Gesamtwertung. Die meisten Profi-Teams haben in der Regel ein deutlich höheres Budget und dadurch natürlich auch einen Materialvorteil. Die Amateure werden in der Trophy-Wertung eingestuft, dazu gehören wir in dieser Saison auch noch. Wir fahren aber ebenso um die gesamte Meisterschaft mit. Die dritte Klasse ist der Beba Cup, der vor allem für Neueinsteiger gedacht ist. Sobald man die Trophy-Wertung oder den Beba-Cup gewonnen hat darf man in der darauffolgenden Saison nur noch um den GTC Gesamttitel fahren.

Wer sind eure größten Konkurrenten und was sind eure Ziele für die kommende Saison?

Unser Ziel ist es unter die Top Drei der Trophy-Wertung zu kommen und ein bis zwei Klassensiege einzufahren. Wer unsere größten Konkurrenten sind, ist vor den ersten Tests eigentlich gar nicht zu benennen. In der Gesamtwertung wird mit Sicherheit unser Schwesterteam „ATW Racing“ eine große Rolle spielen aber auch „Messebau Racing“, „Shark Endurance“ und die Rekordmeister „KF Die Zehn Gebote“. In der Trophy Wertung muss man mal schauen wer dieses Jahr alles in diese Klasse eingestuft wird.

Wie kam es zu der Fahrerpaarung Florian Boxberg, Patrick Labusch und Stephan Gerard?

Ich bin mit beiden schon sehr viele Rennen gefahren. Patrick kenne ich seit einem 24-Stunden- Rennen in Köln Rodenkirchen bei dem wir zusammen am Start waren. Seit Mitte 2011 war er dann fester Bestandteil unseres GTC-Teams. Gegen Stephan fahre ich seit 1996 in sämtlichen Klassen Rennen aber in den letzten 10 Jahren sind wir auch schon viele 24h Rennen gemeinsam gefahren und waren dabei sehr erfolgreich. Wir sind alle Drei auf dem selben fahrerischen Niveau und vor allem konstant schnell, was im Langstreckensport natürlich sehr wichtig ist. Privat verstehen wir uns natürlich auch sehr gut. Nicht zu vergessen sind aber auch die Personen, die hinter uns Fahrern stehen und uns bei den Rennen den Rücken frei halten, nämlich unsere Lebensgefährtinnen bzw. Frauen!

Lesen Sie in der nächsten Woche, den zweiten Teil des Interviews.

Homepage des Racing Team Oberberg