Am vergangenen Wochenende ging, mit dem ADAC Supercross in Dortmund, die SX-Saison 2017/18 zu Ende. Der Dominator des Winters war der US-Amerikaner Tyler Bowers auf seiner Kawasaki KX450F vom Monster Energy Kawasaki ELF Team Pfeil aus Thüringen, der sich nun auch den Titel „König von Dortmund“ sicherte.
Der 26-jährige Tyler Bowers holte sich bereits beim zweiten Rennwochenende des SX-Cups in Chemnitz den Gesamtsieg und kam damit als führender der Gesamtwertung zur legendären Veranstaltung nach Dortmund, wo in diesem Jahr die 35. Ausgabe des ADAC Supercross ausgetragen wurde. Zwischendurch bestritt der Kawasaki-Pilot noch das Rennen zum Saisonauftakt der Supercross-WM in Anaheim / USA und wurde im Feld der besten Supercrosser guter 14.

In Dortmund zählen die ersten beiden Veranstaltungstage zur Gesamtwertung des ADAC SX-Cup (Stuttgart, Chemnitz, Dortmund), der Sonntag zählt einzig für die Wertung des König von Dortmund. Auf Tabellenplatz zwei, hinter Bowers, kam der deutsche Dominique Thury nach Dortmund. Der Husqvarna-Pilot vom Team DIGA-Procross möchte sich in Zukunft einzig auf Supercross Rennen konzentrieren und dazu neben der deutschen Serie auch Rennen in Frankreich und England fahren. In Dortmund hatte er sich einiges vorgenommen.
Doch bereits am Freitag wurde klar, dass der Sieg nur über den mächtigen Tyler Bowers gehen wird. Der Amerikaner dominierte seit der ersten Sekunde in der Westfalenhalle und sicherte sich mit weitem Vorsprung den Sieg am ersten Tag und machte damit im Titelrennen den Sack zu. Konkurrent Thury belegte eine hervorragende dritte Position, doch das reichte nicht um am Samstag noch eine Chance auf den Titel zu behalten. Suzuki-Pilot Florent Richier aus Frankreich wurde zweiter.
Tolle Show von Nique Thury aus Sachsen
Der 25-jährige Dominique Thury wurde am Samstag vor ausverkauften Rängen noch stärker gefeiert, als er sich um eine weitere Position verbesserte und somit den zweiten Platz in der Tageswertung aber auch in der SX-Cup Wertung sichern konnte. Doch Bowers lag erneut vor dem Deutschen und baute seinen Vorsprung in der Königswertung dementsprechend aus. Platz drei ging an den starken Nicholas Aubin aus Frankreich.

Um seine letzte Chance auf den Titel noch nutzen zu können, musste Thury am Sonntag bereits am Start des 20-Runden Finales volles Risiko gehen. Doch bereits in Kurve eins kollidierte er mit einem Kontrahenten und musste zu Boden gehen. Nach einer Aufholjagd und Platz neun am Ende, reichte es mit einem Zähler Vorsprung dennoch zu Gesamtplatz zwei, hinter dem erneut siegreichen Tyler Bowers, der den dritten Erfolg in Dortmund holte und am Ende mit seinem riesigen Königspokal und einer Brandneuen Suzuki V-Strom 1000 aus der Halle fuhr.
Zweiter wurde Kade Mosig (Australien) vor Yannis Irsuti (Frankreich). Sieger in der SX2-Klasse und damit „Prinz von Dortmund“ wurde Julien Lebeau auf Kawasaki, Mini-Prinz wurde der 13-jährige Carl Ostermann (KTM).
Tyler Bowers vom Monster Energie Kawasaki ELF Team Pfeil, ein wahrer Champion.
Text: Tim Althof Fotos: www.supercross-dortmund.de // Jan Brucke