Supercross Dortmund: «Racing for Kasper»

Das Supercross Wochenende in Dortmund steht ganz im Sinne von Kasper Lyngaard. Der Däne verstarb am Freitag, die Veranstaltung wurde ihm gewidmet.

Der 24-Jahre alte Däne aus dem Team Yamaha Motor Deutschland stürzte beim Training am Freitag so schwer, das er kurze Zeit später an seinen verheerenden Verletzungen starb.

Die Rennleitung entschied sich dazu, nach Rücksprache mit Angehörigen und dem Team von Lyngaard, die Veranstaltung zu beginnen und den Freitag ohne Punkte für den Cup oder die Königs-Wertung durchzuführen. Das Motto des Wochenendes: «Racing for Kasper».

Den Gesamtsieg am Freitag holte sich der Suzuki-Pilot Florent Richier. Der Dortmunder König des letzten Jahres fuhr mit der Startnummer Eins und trug den gesamten Abend das Trikot seines verstorbenen Freund und Kontrahent Kasper Lyngaard. Dennis Ullrich stürzte bereits kurz nach dem Start und wurde am Ende Elfter.

Ähnliches Pech hatte Kawasaki Pilot Dominique Thury in der SX2. Nach einem schlechten Start und einer starken Aufholjagd, stürzte der deutsche im Kampf um Platz Drei und musste sich am Ende mit der achten Position zufrieden geben.

Ausverkauftes Haus am Samstag

Am Samstag wurde dann hart um die Punkte des SX-Cups und der Königs-Wertung gekämpft. Der Honda-Pilot Gavin Faith konnte sich knapp gegen den Cup-Führenden Greg Aranda durchsetzen und einige Punkte aufholen. Dritter wurde überraschend, der deutsche KTM Pilot Dennis Ullrich auf seiner Zweitakt-KTM. Mit souveränen Rundenzeiten, konnte er sogar Vortages-Sieger Richier überholen und abhängen.

Wie zuletzt dominierte der Kawasaki-Pilot Sullivan Jaulin das Feld der MX2-Klasse. Auf dem zweiten Platz fuhr in Rennen Eins, Teamkollege Thury. Der Holländer Versluis konnte sich den letzten Platz auf dem Podium holen. In Rennen Zwei drehte Thury die Rangfolge. Der Deutsche gewann souverän vor seinem Teamkollegen und holte sich damit Punktgleich mit Jaulin den Tagessieg.

Im Freestyle gab es spektakuläres zu sehen. Neben einigen Backflips und Backflip-Kombos, zeigte David Villa einen speziellen Trick. Der Norweger fuhr mit einem Kollegen, der auf dem Tank saß, über die Rampe und zeigte einen Backflip. Die ausverkaufte Westfalenhalle war völlig aus dem Häuschen.

Um 14 Uhr am heutigen Sonntag startet die letzte Runde. Es geht um den König von Dortmund.

Racing for Kasper