MotoGP: Spektakulärer Saisonstart unter Flutlicht

Am vergangenen Sonntag war es endlich soweit, der Tag auf den tausende Fans des Motorradrennsports sehnsüchtig gewartet haben, war endlich da. Das erste Rennen der MotoGP-Saison 2014 in Katar, fand wie in den vergangenen Jahren unter Flutlicht statt.

MotoGP: Kampf der Generationen

Das Rennen der MotoGP-Klasse wurde nach drei Trainingstagen unvorhersehbar, denn erstmals waren die zwei Kategorien „Factory-Option“ und „Open“ zusammen im Feld. Die Open-Teams haben gegenüber den Werksteams einige Vorteile, damit das Fahrerfeld näher zusammenrückt und langfristig Kosten gesenkt werden können. Ab der Saison 2016 müssen alle Teams und Hersteller nach Open-Reglement antreten. Open bedeutet: weichere Hinterreifen, größerer Benzintank, mehr Motoren dürfen über die gesamte Saison verwendet werden und die Entwicklung der Agregate ist nicht eingefrohren. Im Gegensatz zu den Werksmaschinen darf nur eine Einheitselektronik (Hard- und Software) der Firma Magneti Marelli verwendet werden. Welche Fahrer nach Open und welche nach Werksreglement fahren, steht HIER. Im Qualifyng konnten die Open-Fahrer also ihren weichen Reifen ausspielen und deshalb das Feld etwas aufmischen.

Das Rennen war allerdings an Spannung nicht zu überbieten. Bereits kurz nach dem Start, noch in der ersten Runde, stürzte der bis dahin in Führung liegende Jorge Lorenzo. Im letzten Jahr war es seine Stärke, sich direkt nach dem Start an die Spitze zu setzen und direkt einen kleinen Vorsprung gegenüber seiner Gegner herauszuholen. Doch in Katar kam Lorenzo zu keiner Zeit des Wochenendes richtig klar und musste dann feststellen, das er etwas übers Limit gegangen war. Durch den Ausfall des Spaniers, übernahm Stefan Bradl die Führung und behielt diese auch einige Runden. Bis auch er in Runde Neun übers Vorderrad stürzte und ausschied. In der Zwischenzeit konnte sich Valentino Rossi durchs Feld kämpfen (Startplatz Zehn) und übernahm auch kurz die Führung. Gemeinsam mit dem aktuellen Weltmeister, Marc Marquez, konnte er sich ein wenig von den Verfolgern absetzen. Der Kampf zwischen dem 21-jährigen Honda Werksfahrer und seinem 35-jährigen Yamahakollegen ging bis zur letzten Runde. Mehrmals wechselten die Positionen, doch am Ende setze sich der Weltmeister knapp gegen Rossi durch, der seine starke Verfassung der Wintertests auch ins erste Rennen übertragen konnte. Dritter wurde der Spanier Dani Pedrosa, Alvaro Bautista und Bradley Smith schieden beide im Kampf ums das Podium, kurz vor dem Ende des Rennens mit Stürzen aus. Vierter wurde Aleix Espargaro als bester Open-Pilot mit deiner Forward-Yamaha, bester Ducati-Fahrer war Andrea Dovizioso auf Position Fünf.

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Moto2: MarcVDS in Front

Esteve Rabat ist der große Favorit der Moto2, das bewies der Spanier auch beim ersten Rennen. Nach einem schlechten Start kämpfte sich der Kalex-Pilot durch das Feld und rang am Ende den Japaner Nakagami und den eigenen Teamkollegen Mika Kallio nieder. Nach einem spannenden Dreikampf an der Spitze, musste sich Nakagami wiedermal knapp geschlagen geben und feierte einen weiteren zweiten Platz, dieser wurde ihm nachträglich jedoch aberkannt, denn an seinem Motorrad soll ein illegaler Luftfilter verbaut gewesen sein. Kallio und Luthi rücken somit auf die Plätze zwei und drei nach. Vierter wurde Moto3 Weltmeister Maverick Vinales, gefolgt von Simone Corsi. Sandro Cortese hatte mit einem Fersenbeinbruch zu kämpfen, eine Verletzung die er sich im Qualifyng zugezogen hatte. Der Schwabe ging trotz Schmerzen von Startposition Zwei ins Rennen und wurde am Ende starker Siebter. Jonas Folger wurde in seinem ersten Moto2 Rennen Elfter.

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Moto3: Australien gegen Spanien

In der Moto3 hat Honda kräftig aufgeholt und sich im Qualifyng gegen KTM auf anhieb die Pole Position geholt. Im Rennen gewann am Ende allerdings der Australier Jack Miller auf seiner KTM. Nach einem starken Kampf mit Honda Pilot Alex Marquez, setzte sich Miller am Ende knapp durch. Dritter wurde Efren Vazquez vom Racing Team Germany, vor Miguel Oliveira und Vizeweltmeister Alex Rins. Die deutschen piloten Philipp Öttl und Luca Grünwald kamen nicht in die Punkteränge.

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Weiter geht es am 13. April in Austin / USA.