Nach dem schwierigen Wochenende in Estoril im Juli geht es für Motobox Kremer Racing am kommenden Wochenende im französischen Le Castellet mit dem zweiten 24-Stunden-Rennen der Saison weiter. WM-Punkte stehen auf dem Plan.
Obwohl das vergangene Langstrecken-WM-Rennen für das deutsche Yamaha-Team aus Rheinland-Pfalz eine große Herausforderung war und die Strecke in Estoril weiterhin kein Glücksbringer für die Mannschaft um Manfred Kremer und Georg Haas ist, steht vor dem dritten Rennen des Jahres in Le Castellet Position 8 in der Gesamtwertung.
Der legendäre Bol d’Or findet jedoch ohne Motobox-Fahrer Stefan Ströhlein statt, denn der Bayer musste vor dem anstrengenden Langstrecken-Klassiker die Reißleine ziehen. Nach dem Estoril-Wochenende, bei dem sich der Deutsche bei einem Rutscher erneut verletzte, benötigt Ströhlein noch etwas mehr Zeit zur Regenerierung. Zurück im Team ist nach seiner Verletzungspause der Franzose Benjamin Colliaux.
Colliaux wird zusammen mit Geoffroy Dehaye und mit Lukas Walchhütter, dem Neuling im Team, das 24-Stunden- Rennen in Angriff nehmen. Als klares Ziel steht für das Privatteam aus Oberneisen eine solide Platzierung in den Punkten auf dem Plan, im Feld mit mehr als 40 Teams kein leichtes Unterfangen.

Georg Haas: Ich möchte Stefan gute Besserung wünschen und ich hoffe, dass er bald aufs Bike zurückkehren kann. Wir freuen uns aber, dass wir mit Geoffroy, Benjamin und Lukas ein starkes Trio beim Bol d’Or auf der Yamaha R1 haben und wir sind voller Tatendrang. Ein starkes Ergebnis mit einigen WM-Punkten ist unsere Zielsetzung für das Rennen, gleichzeitig erhoffen wir uns eine ordentliche Startposition, denn das Qualifying in der Endurance-WM ist durch die starken Werksteams eine echte Herausforderung. Vielen Dank an unsere Unterstützer und Sponsoren, ein besonderer Dank geht an die Firma KTS für die große Unterstützung beim Fahrwerk und an IMT für eine noch aerodynamischere Verkleidung.
Lukas Walchhütter: Ich möchte mich beim Team Motobox Kremer für diese Möglichkeit bedanken. Wir waren schon länger im gemeinsamen Kontakt und als ich die Anfrage erhalten habe, konnte ich nur zusagen. Für mich ist es das erste Mal auf der Yamaha R1 und auch die Reifen sind Neuland, dennoch freue ich mich auf das Wochenende, denn die Strecke in Le Castellet gefällt mir. Es ist eine sympathische Truppe und vorrangig geht es darum, Spaß zu haben und nichts kaputtzumachen.
Geoffroy Dehaye: Ich bin gut in Le Castellet angekommen und konnten es kaum erwarten, das Team und meine Teamkollegen wiederzutreffen! Ich mag diese Strecke sehr, es macht Spaß, hier zu fahren und ich denke, wir haben ein starkes Team, um das Beste daraus zu machen! Wir arbeiten mit dem gesamten Team daran, um alles aus dem Motorrad herauszuholen und wir werden unser Bestes geben, um ein starkes Ergebnis zu holen! Wir werden sehen, wo wir am Sonntag um 15 stehen werden.
Text: Tim Althof // Bilder: FIM EWC