Für das deutsche Team Motobox Kremer Racing steht am kommenden Wochenende das Acht-Stunden-Rennen von Suzuka auf dem Programm – der Höhepunkt der Endurance-WM-Saison 2023.
Das Fahrer-Trio Daniel Rubin, Christian Napoli und Geoffroy Dehaye feierte beim zweiten Rennen der Endurance- Weltmeisterschaft 2023 in Spa-Francorchamps Mitte Juni mit dem Motobox Kremer Racing Team einen starken 13. Gesamtrang. Während der Hatz über 24 Stunden auf dem spektakulären Kurs in Belgien kämpfte sich das Yamaha-Team von Manfred Kremer und Georg Haas mit vorbildlichem Teamwork und großer Willenskraft durch die Ardennen, um wichtige WM-Punkte zu ergattern.
Auf Gesamtrang 9 kommt die Mannschaft aus Rheinland-Pfalz nun zum großen Höhepunkt nach Suzuka. Bereits acht Mal reiste das Privatteam zum spektakulären Event in Japan, doch dieser große Aufwand lässt sich nur mit dem großen Arrangement japanischer Freunde und den großartigen Unterstützern des Teams stemmen. Für Dehaye und das Team ist es ein Comeback in Suzuka, für Rubin und Napoli eine ganz neue Erfahrung.

Daniel Rubin: „Als ich in Japan angekommen bin, musste ich mich erstmal an die hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnen, aber nach drei Tagen ging es einigermaßen. Ich gehe die Rennwoche wie immer an, es ist wieder eine neue Strecke für mich, also möchte ich so viele Runden wie möglich drehen und hoffe, beim Fahren auch mit dem Klima zurechtzukommen. Es wird bestimmt eines der härtesten Events für mich und das ganze Team. Aber ich nehme wie immer so viel wie möglich mit und versuche das Beste rauszuholen. Ich bin auf das Event gespannt, in Japan ist halt doch alles bisschen anders.“
Christian Napoli: „Ich bin sehr glücklich, erstmals in Suzuka zu sein. Für mich ist es das erste Mal auf dieser neuen Strecke und ich möchte bestmöglich auf dieser Strecke unterwegs sein. Wir müssen im Qualifying alles geben, um die bestmögliche Ausgangslage für das Rennen zu erreichen. Es gibt sehr viele japanische und werksunterstützte Teams, deshalb ist das Level in Suzuka immer sehr hoch. Motobox ist nur ein kleines europäisches Privatteam. Für mich und das Team zählt, das Rennen zu beenden und einen Punkt für die Meisterschaft zu erzielen. Ich möchte alles tun, um das Rennen so weit wie möglich vorne zu beenden. Die Top-20 sind das Ziel, warum auch nicht?“
Geoffroy Dehaye: „Ich bin sehr glücklich, nach Suzuka zurückzukehren, denn es ist wirklich ein fantastisches Rennen. Für mich ist es das beste Event. Die Strecke, die Leute und die Show, alles ist wirklich unglaublich schön. Es ist sehr spannend mit berühmten und schnellen Fahrern auf einer Strecke unterwegs zu sein. Nicht viele Fahrer haben die Möglichkeit, in Suzuka zu fahren, deshalb bin ich sehr dankbar für diese Chance. Ich werde alles geben und möchte möglichst viele Informationen an meine Teamkollegen weitergeben, damit sie die Strecke schneller lernen können. Wir wollen Punkte für das Team holen und das Rennen genießen.“
Manfred Kremer: „Suzuka ist für mich als Teammanager eines kleinen Teams ein wirklich aufregendes Rennen. Die japanische Mentalität und die japanischen Menschen machen den Unterschied. Wir sind nur mit vier Mechanikern aus Europa angereist, ein wenig optimistisch. Aber viele Menschen fragen, ob sie helfen können. Dabei fragt niemand nach Geld, alle wollen uns einfach unterstützen und dabei sein, das ist sehr beeindruckend.“

Text: Tim Althof // Fotos: road-racing.nl