Nach positivem Saisonstart in Le Mans: Motobox Kremer auch in Suzuka am Start

Das Motobox Kremer Racing Team fuhr voller Vorfreude und Hoffnung zum 24-Stunden-Rennen von Le Mans, dem Saisonstart der Endurance-Weltmeisterschaft 2023 Mitte April. Trotz großen Herausforderungen verlief das Rennen letztendlich sehr positiv und auch der Plan für die restliche Saison steht.

Für die Yamaha-Mannschaft Motobox Kremer Racing von Manfred Kremer und Georg Haas verlief die Trainingswoche in Le Mans nicht nach Plan. Durch die widrigen Wetterbedingungen am Donnerstag und Freitag war die Qualifikation zum 46. 24-Stunden-Rennen in Le Mans mit viel Glück verbunden. Am Ende musste Stammfahrer Geoffroy Dehaye in der verregneten Session zweimal zu Boden und schaffte dadurch die Qualifikationshürde für das Rennen nicht.

Enttäuscht konnte Geoff beim Rennen also nur zusehen und dem Team so gut es geht im Hintergrund helfen. Neben Daniel Rubin und Christian Napoli konnte das Team aus Oberneisen kurzfristig auf Martin Choy aus Bulgarien setzen, der sich als Ersatzmann eines anderen Teams für das Rennen empfehlen konnte.

Von Startplatz 44 ging es für die Startnummer 65 in das Rennen auf dem 4,1 km langen Kurs in Frankreich. Bereits nach wenigen Stunden war die Yamaha-Truppe in den Top-20 angekommen. Durch die Kälte und die schwierigen Bedingungen in der Nacht und am frühen Sonntagmorgen, ging es darum, fehlerfrei über die Distanz zu kommen. Am Ende gelang der deutsch-französischen Privatmannschaft ein starker 15. Rang, was Position 11 in der EWC-Klasse bedeutet.

Knapp einen Monat nach dem ersten Kräftemessen der Saison festigte sich ein weiteres Highlight für das Yamaha- Team: Neben den Klassikern in Le Mans, Spa-Francorchamps und Bol d’Or wird Motobox Kremer Racing 2023 beim spektakulären 8-Stunden-Rennen in Suzuka antreten. Ein großer Dank gilt hier den treuen Sponsoren und Unterstützern, ganz besonders Bücher Bau – Schlüsselfertiges Bauen aus Idstein.

Zum Erfolg der Mannschaft trägt außerdem die außerordentliche Unterstützung von Motorrad Rubin aus Schwanau und Motorrad Klein aus Dillingen/Saar bei. Einen großen Fortschritt brachte auch die Eingliederung eines Data- Recording-Ingenieurs und Fahrwerks-Technikers in unser Team. Mit Georg Späth und Kaloyan „Coco“ Krustev kann die Yamaha R1 noch besser auf alle Gegebenheiten eingestellt werden. Technisch konnte das EWC-Bike mit Auspuff von Dominator und Titax-Felgen eine Stufe nach vorne gebracht werden.

Daniel Rubin: „Vor dem Start zu meinem ersten 24-Stunden-Rennen war die Aufregung sehr hoch. Die ganzen Abläufe und das Geschehen waren für mich völlig neu, aber es war ein beindruckendes Erlebnis vor einer tollen Kulisse. Ich habe mich von Stint zu Stint wohler gefühlt, auch durch die Nacht kam ich erstaunlich gut. Das Team ist gut aufgestellt und zeigt starke Leistungen. Ich freue mich sehr auf das nächste Rennen und vielen Dank an alle.“

Christian Napoli: „Nach dem ersten Rennen mit dem Team bin ich sehr glücklich, denn es ist wirklich nicht einfach gleich alles zu meistern. Die Kommunikation mit dem Teammitgliedern und den anderen Fahrern ist extrem wichtig. Darum freue ich mich sehr auf Spa-Francorchamps, wo wir hoffentlich ein weiteres gutes Ergebnis einfahren können. Das Motorrad hat sehr viel Potenzial.“

Georg Haas: „Wir sind sehr zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf. In Le Mans hatten wir zunächst etwas Pech, doch am Ende sprang ein gutes Ergebnis heraus. Dank unserer starken Sponsoren können wir nun gespannt auf die kommenden drei Klassiker im EWC-Kalender schauen. Auf die Rückkehr nach Suzuka freuen wir uns ganz besonders. Zuvor möchten wir noch in Spa an das starke Ergebnis vom Saisonstart anknüpfen – unsere Fahrer sind gut drauf.“

Text: Tim Althof // Bilder: FIM EWC