Motobox Kremer Racing greift in Estoril erneut an

Nach dem Saisonstart der FIM Endurance-Weltmeisterschaft in Le Mans ist das Motobox Kremer Racing-Team startklar für das kommende Rennen in Estoril. Vom 14. bis 17. Juli treffen sich die Teams der populären Langstrecken-Serie im sonnigen Portugal, um das zweite Rennen der Saison zu bestreiten.  

Das 24-Stunden-Rennen in Le Mans im Juni endete für Motobox Kremer Racing mit einem großen Erfolg. Das deutsche Team, das bereits zum 22. Mal in Folge beim Langstrecken-Klassiker in Frankreich am Start stand, beendete den Lauf mit 810 zurückgelegten Runden auf dem zwölften Gesamtrang. Bei besten Wetterbedingungen kam das Yamaha-Team beinahe problemlos durch das Rennen, obwohl bereits bei den Trainings im Vorfeld einige Zwischenfälle dafür sorgten, dass Mensch und Material an ihre Grenzen gebracht wurde. 

In der EWC-Gesamtwertung belegt Motobox Kremer Racing nach dem ersten Rennen des Jahres mit 23 Punkten den achten Rang. Dank der Unterstützung der Sponsoren und Partner und mit einzigartigem Teamgeist gelang es der Mannschaft, die Motorräder wieder perfekt für das Abenteuer Langstrecke vorzubereiten, um am kommenden Wochenende in Portugal voll durchzustarten. 

Auf der orangenen Yamaha R1 wird wie gewohnt der Franzose Geoffroy Dehaye neben dem Bayern Stefan Ströhlein angreifen. Um für das dritte Saisonrennen in Le Castellet startklar zu sein, muss Benjamin Colliaux verletzungsbedingt auf die Veranstaltung in Estoril verzichten. Der Franzose musste sich einer Operation an seiner Schulter unterziehen, nachdem sie bei einem Sturz in Le Mans in Mitleidenschaft gezogen wurde. Als dritter Fahrer wird Dunlop-Testfahrer Kevin Jacob aus Frankreich in Portugal auf der #65 platznehmen. 

Bildrecht: FLO Meuret // Stefan Ströhlein

Der Umstieg auf Rennreifen der Firma Dunlop vor der laufenden Saison erwies sich als Glücksgriff für das Privatteam aus Oberneisen. Beim Saisonstart sprang gleich der fünfte Rang in der „Dunlop Independent Trophy“ heraus, was für das Team um Manfred Kremer und Georg Haas als herausragendes Resultat gewertet wird. 

Manfred Kremer: Wir hatten uns für Estoril einiges vorgenommen, weil es für uns dort im letzten Jahr nicht besonders gut lief. Nach dem guten Resultat in Le Mans wollten wir den Schwung mit nach Portugal nehmen, doch leider hat sich herausgestellt, dass die Sturzschäden am Motorrad umfangreicher waren als erwartet. Außerdem hat sich unser Fahrer Benjamin schwerer verletzt als zunächst angenommen, deshalb wird er leider am Wochenende nicht am Start stehen. Die Vorbereitungszeit war knapp und wir müssen in Estoril gut arbeiten, damit alles nach Plan läuft. Ich bin Optimist, deshalb bin ich davon überzeugt, dass wir ein erfolgreiches Wochenende erleben werden.

Georg Haas: Bei den letzten beiden Rennen in Estoril und Le Mans lief nicht alles nach Plan und wir hatten doch viel Pech auf unserer Seite. Dank der Firma IMT Fairings, Yamaha, Michel Schuth und all unserer Unterstützer, sowie mit der Willenskraft unserer Jungs haben wir es geschafft, auch zu diesem Rennen wieder bereit zu sein. Mit unserem Reifenpartner Dunlop sind wir gut für die Endurance-WM gerüstet. Leider fällt Benjamin aus, doch mit Kevin Jacob haben wir in der kurzen Zeit einen starken Ersatz gefunden.

Stefan Ströhlein: Zuerst geht mein Dank an Georg Haas und Manfred Kremer, die trotz meiner Verletzung das Vertrauen in mich hatten und das ich bei den 24h starten durfte. Es war diesmal eine harte Geschichte, denn ich hatte nicht die Kraft wie üblich und manchmal war es schon an der Grenze des für mich machbaren, die Stints zu beenden. Aber ich habe durchgehalten. Nun freue ich mich auf das kommende Rennen, denn mir gefällt die Strecke. Ich bin sehr dankbar, dass ich ein weiteres Rennen für Motobox Kremer bestreiten darf. Für ein Privatteam war es nicht viel Zeit, das Motorrad von null an aufzubauen, aber alle haben geholfen, damit es rechtzeitig fertig wird. 

Geoffroy Dehaye: In der Endurance-WM wird es von Jahr zu Jahr besser für mich, denn wir klettern in der Gesamtwertung immer weiter nach oben und das Team wird besser und besser. Ich hoffe, wir können die Top-10 erreichen, das ist das Ziel. Ich liebe die Strecke von Estoril, es ist eine großartige Piste mit vielen Höhenunterschieden und vielen spektakulären Stellen. Wir fahren sehr gerne auf diesem Kurs, auf der man sehr sauber unterwegs sein muss, um schnell zu sein. Die Strecke ist wie eine Achterbahn, mit vielen unübersichtlichen Kurven.

Kevin Jacob: Da ich zum ersten Mal in Estoril unterwegs sein werde, möchte ich vor allem sicher unterwegs sein, um mich beim Team zu bedanken. Auf dem Motorrad möchte ich das Maximum geben und mit dem Team und meinen Teamkollegen gilt es gut zusammenzuarbeiten. Ich kenne die R1 bereits sehr gut, für mich wird es das neunte Rennen in der Endurance-WM sein und ich freue mich sehr auf das Wochenende.

Text: Tim Althof // Titelbild Bildrecht: Videosmose and Pics

2 Kommentare zu “Motobox Kremer Racing greift in Estoril erneut an

  1. Lasst es krachen!!

  2. Dunlop ist immer eine gute Wahl.

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