24 Stunden Adrenalin – Motobox Kremer Racing bereit für Le Mans

Nach der Saison ist vor der Saison. Vom 14. bis 17. April beginnt die neue Saison der FIM Langstrecken- Weltmeisterschaft in Le Mans. Die 45. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans fordert das Motobox Kremer Racing Team zum erst Tanz des Jahres heraus.

Die Saison 2021 war für das Motobox Kremer Racing Team ein voller Erfolg. Die deutsche Mannschaft aus Oberneisen in Rheinland-Pfalz fuhr einige starke Einzelergebnisse ein und letztendlich wurde das Jahr auf Gesamtplatz 8 der Endurance- Weltmeisterschaft abgeschlossen. Für das Team um Manfred Kremer und Georg Haas bleibt die vergangene Saison in bester Erinnerung.

Auch für die Saison 2022 hat sich das private Yamaha-Team einiges auf die Fahne geschrieben. Auch in diesem Jahr werden Stefan Ströhlein, Geoffroy Dehaye und Lukas Walchhütter die Yamaha R1 auf den spektakulärsten Rennstrecken dieser Welt pilotieren. Neben dem 24-Stunden-Rennen in Le Mans am Osterwochenende stehen in diesem Jahr zwei weitere 24-Stunden-Rennen im Kalender der Langstrecken-WM. Am ersten Juni-Wochenende kehrt die Meisterschaft erstmals seit fast 20 Jahren zurück nach Spa-Francorchamps, um auf der legendären Achterbahn in den Ardennen eine erstklassige Show über 24 Stunden zu bieten.

Im August soll ein weiteres legendäres Event wiederbelebt werden. Erstmals seit dem Beginn der Corona-Pandemie kehren die Teams und Fahrer nach Japan zurück, um das 8-Stunden-Rennen von Suzuka durchzuführen. Ebenfalls legendär ist der Bol d’Or in Le Castellet, der wie gewohnt im September über 24 Stunden abgehalten wird.

Nach einem erfolgreichen zweitägigen Test Ende März auf dem Circuit Bugatti in Le Mans, startet das Team Motobox Kremer Racing in der Osterwoche in die neue EWC-Saison.

Manfred Kremer: „Wir starten in diesem Jahr mit Geoff, Stefan und Lukas in die Langstrecken-Saison. Geoffroy kennt die Strecke in Le Mans auswendig, damit Stefan und Lukas ein besseres Gefühl für die Piste bekommen, haben wir beim Test in der letzten Woche teilgenommen und wir konnten viele Informationen sammeln. Wir hoffen beim 24-Stunden-Rennen auf gutes Wetter und gute Streckenbedingungen. Obwohl wir seit mehr als 20 Jahren an diesem Rennen teilnehmen, werden wir immer wieder überrascht. Insgesamt sind wir sehr optimistisch.“

Georg Haas: „Mit dem 24-Stunden-Rennen von le Mans beginnen wir die Saison gleich mit einem Highlight. Unsere Fahrer sind sehr gut vorbereitet und unser Motorrad wartet auf das erste Training auf dem Circuit Bugatti. Ein großer Dank geht an Yamaha, die uns auch in diesem Jahr hervorragend unterstützen und an unsere Partner IMT Fairings, Goede Motorsport, sowie IXS, die uns in diesem Jahr ausstatten. Wir freuen uns auf einen spannenden Auftakt.“

Stefan Ströhlein: „Der Test in Le Mans verlief sehr gut, wir hatten gute Bedingungen und konnten uns auf das Rennen vorbereiten. Auch den zweiten Tag, der verregnet begann, konnten wir gut nutzen, um uns an die Dunlop-Reifen zu gewöhnen und den neuen Motor einzufahren. Ich bin startklar für den Saisonstart auf dem Circuit Bugatti und wir sind zuversichtlich, ein gutes Rennen abzuliefern.“

Lukas Walchhütter: „Für mich ist es der erste Einsatz in Le Mans, umso wichtiger war es für mich, den Test vor dem 24-Stunden-Rennen zu absolvieren. Obwohl ich einen kleinen Ausrutscher hatte, kam ich viel zum Fahren und mein Gefühl für das Motorrad und die Reifen wurde immer besser. Die Strecke ist relativ leicht zu lernen und ich hoffe, dass ich am Rennwochenende weitere Zehntelsekunden finden kann, um weitere Fortschritte mit dem Team zu erzielen.“

Geoffroy Dehaye: „Ich bin sehr froh, das Team endlich wiedergetroffen zu haben, denn der Winter war lang! Aber ich nutzte die lange Zeit, um viel zu trainieren und beim Test fühlte ich mich sofort fit auf dem Motorrad. Ich bin bereit, um das Maximum beim Rennen in Le Mans zu geben und freue mich auf eine weitere Saison mit dem Team. Mit meinen Teamkollegen werden wir alles geben, um die Top-10 anzustreben.“

Text: Tim Althof // Bilder: Good Shoot