Max Enderlein kehrt aus der Moto2 Europameisterschaft in diesem Jahr zurück in die IDM. Der 20- Jährige hat schon einige harte Jahre in Spanischen Meisterschaften hinter sich und möchte nun in Deutschland wieder überzeugen. Der Sachse startet in dieser Saison für das Team Freudenberg in der IDM Supersport auf einer Yamaha R6. IDM News hat sich mit dem ehemaligen Red Bull Rookies Cup Piloten unterhalten.
Max, wie lief dein Test in Zolder und kannst du uns verraten wann du zuletzt auf dieser tollen Strecke in Belgien gefahren bist?
Mein erster Tag überhaupt in Zolder lief leider nicht ganz optimal. Nach dem ersten Training am Morgen, hatten wir ein technisches Problem, wodurch wir zwei Trainings komplett verpassten.
Letztendlich konnte ich mich aber doch gut einschießen für unsere Rennen in zwei Wochen. Da ich am Freitag des Rennwochenende statt auf dem Motorrad in der Universität in Leipzig sitzen werde, war es aus dieser Sicht einfach extrem wichtig überhaupt erstmal ein paar Erfahrungswerte in Belgien zu sammeln.
Für mich waren es heute meine ersten Runden in Zolder, die Strecke macht aber ziemlich viel Spaß.
Du fährst eine nagelneue Yamaha R6, die erst kurz vor der Saison ausgeliefert wurde. Wie zufrieden bist du mit dem Bike, konntet ihr es vor dem Saisonstart, zeitlich gesehen, Rennfertig bekommen?
Im Prinzip war das Motorrad Freitag früh um 9 Uhr am Nürburgring fertig, keine Stunde eher.
Das Nürburgring- Wochenende war somit auch für mich der erste Rennstreckeneinsatz nach meinem letzten Moto2- Rennen im November. Aus dieser Sicht, hat das Motorrad gut funktioniert.

Was sind die Unterschiede zum Serienbike, was habt ihr verändert?
Letztendlich sind das viele kleine Komponenten. Aber natürlich fahren wir andere Fahrwerkselemente und andere Elektronik , um Beispiele zu nennen.
Das Team Freudenberg ist ein alt bekanntes Team in der IDM. Was sind eure gemeinsamen Ziele für die restliche Saison? Ist Kevin Wahr zu schlagen?
Vom Paket her sind wir für IDM echt solide aufgestellt. Nach eineinhalb Jahren Moto2- EM und vielen harten Jahren in Spanien, sehne ich mich im Moment einfach nur danach, mein volles Potenzial zu zeigen und so gut wie möglich zu beeindrucken.
Kevin Wahr war natürlich am Nürburgring eine Macht. Man darf aber auch nicht vergessen, dass er die R6 im Prinzip schon ewig fährt (Vorgängermodelle).
Letztendlich wird am Ende der ganz oben stehen, der die wenigsten Fehler macht.
Hast du einen Traum, motorsportlich gesehen?
Ich bin trotz meines junges Alters, Rennsporttechnisch doch schon recht erfahren und sensibilisiert nach all den Erfahrungen die man auf internationalen Niveau sammelt.
Als Fahrer ist es zu allererst wichtig immer an sich selbst zu arbeiten und nicht zu viel zu denken.
Viele andere Komponenten kann man nicht beeinflussen .
Mein Ziel ist es aber auf jeden Fall, längerfristig mein Geld im Motorsport zu verdienen, als Fahrer oder auf der anderen Seite der Boxenmauer.
Wo die Reise hingeht wird man sehen (Max lächelt)…